_ occidental thinking machines, Berlin 2007 | Ulrike Grossarth

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occidental thinking machines, Berlin 2007

Dieses Ensemble zeigt die Verwebung und Aufbereitung verschiedener „Kulturkonserven“.
Die Maschine ist den Bildbänden der 'Encyclopédie Diderot & d'Alembert' entnommen und mit Buntstift auf die Wand übertragen worden. Ich betrachte die Formen der Enzyclopédie  als Allegorien, im Sinne eines kausal geprägten, technischen Weltbildes.
Sie sind Objekte des rationalen Kalkulierens, eines Denkens, desssen Merkmal die Spaltung ist.
Links daneben steht eine Flachfigur mit dem Kopf von Descartes, dem Denker des zweiwertigen Systems und
ein schwarzer Holzstab in einer Tüllform als "Drachentötermotiv", das, außerdem versehen mit einer Acht aus Pflanzenschaum, eine Andeutung des Hin-und Zurückschwingens in Prozessen ist.
Der Scherenschnitte ist eine geometrische Figuren (figura entis) aus dem Werk Giordano Brunos (1548, hingerichtet 1600), dessen Hauptthema die Unendlichkeit des Universums, die lebendige kosmische Einheit ist, die sich, so Bruno, in der Vielfalt im permanenten Umschlag des Entgegengesetzten, in der Wechselwirkung des Verschiedenen erhält.